SV Empor Erfurt e.V.
Wartburgstraße 92 - 99092 Erfurt

Ein wenig grüßt das Murmeltier

Olaf Gottfried, 01.10.2013

Ein wenig grüßt das Murmeltier

 

Ein wenig grüßt das Murmeltier

Zum Spiel in Vieselbach gab es diesmal drei deutliche Unterschiede.

Der erste Unterschied war, das die Zweite Mannschaft zum ersten Mal vier Wechselspieler auf der Bank verzeichnen konnte. An dieser Stelle gleich noch mal ein großes Dankeschön an die Jungs von der AH und dem verantwortlichen Trainer der AH Mario Ludwig, welcher trotz eigener Personalprobleme, hier Einsicht in die Notwendigkeit zeigte. Zweiter Unterschied war, das Empor diesmal in Führung ging und ( dritter Unterschied ) in den ersten 30 Minuten richtig klasse spielte.. Aber der Reihe nach. Wohl wissend um die spielerische und physische Stärke der Gäste (letzte Serie Zweiter in der Kreisliga Söm.) baute Empor diesmal auf die Erfahrung und Qualität im zentralen und spielgestaltenden Bereich. Das klappte auch hervorragend und nach zehn Minuten hätte hier die Führung vom Elfmeterpunkt erzielt werden können. Ahmet schnappte sich den Ball von Habib Jagana und setzte diesen leider neben das Tor. Empor spielte danach aber weiter das, was man sich vorgenommen hatte, schnelles Passspiel am Boden, niemals hohe Bälle in die Spitze und keine Zweikämpfe bei eigenem Ballbesitz anbieten. So war das 1:0 in der 27.Minute die logische Konsequenz nach feiner Einzelleistung von Sebastian Streichardt. Nach Balleroberung durch Credo im Mittelfeld, nahm Streichardt den Ball auf zog von links nach innen noch an zwei Gegenspielern vorbei und zog aus 20 Metern zur Führung in die rechte Torecke ab. Danach grüßte dann doch mehr oder wenig besagtes Murmeltier. Empor gab völlig unverständlich seine Spielweise auf und übernahm die der Gäste, hohe lange Bälle in die Spitze und hinterher.so kam was kommen musste und die Gäste drehten den Rückstand noch zur Pause in eine 2:1 Führung. Ein Sonntagsschuss aus 25 Metern in den Winkel und ein Standard (Ecke- Kopfball völlig frei aus 3 Metern) standen hierfür Pate. Wie schon in der letzten Woche appellierte Trainer Gottfried auch diesmal beim Pausentee diese Partie nicht ab zu schenken. Und jetzt grüßte doch ganz stark das Murmeltier. Empor nun gewillt mit geänderter Spielweise zum Erfolg zu kommen. Doch in diese Phase schlug es zum 1:3 im heimischen Kasten ein. Wieder war es ein Standard, Freistoß von der Seite und Gold konnte wieder völlig unbedrängt aus 5 Metern per Kopf vollenden. Trainer Gottfried stellte nun um. Löste hinten die Viererkette auf und beorderte Credo als zweite Spitze in den Angriff. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten Credo erzielte nach schöner Vorarbeit von Ezold mit lupenreinen Fallrückzieher den Anschluss zum 2:3 in der 68.Minute.Nun war es eine Doublette der Ereignisse von der Vorwoche. Habib Jagana erzielte binnen drei Minuten den Ausgleich ( 74. Minute ) und die Führung zum 4:3 in der 77. Minute. Doch es sollte auch diesmal zum Dreier nicht reichen. Einen vermeidbaren Ballverlust auf der rechten Abwehrseite nutzten die Gäste um zu Zweit ohne Gegenwehr vor Keeper Stange aufzutauchen und zum Ausgleich und Endstand einzuschieben ( 4:4 85. Minute ).

Fazit: Auch diesmal stand Empor kurz vor einem Dreier. So wie das Spiel gelaufen ist, kann jeder für Sich entscheiden ( wie in der Vorwoche ) ob ein gewonnener Punkt oder zwei verlorene zu Buche schlugen.

Zum Spieler des Tages avancierte trotz zweier Tore durch Jagana, trotz der guten Partie im zentralen Bereich von Meyer, Bronisch, Schwarz und D. Schmidt und trotz des erzielten Tor des Tages durch Credo unser Keeper Markus Stange. Was der Junge an diesem Tag ab der 30 Minute auf den Kasten bekam und hielt, war schon beeindruckend. Kompliment Markus..

Dann hoffen wir mal, das sich besagtes Murmeltier jetzt zur Winterruhe bettet und im nächsten Heimspiel (06.10. Gebesee, 14.00 Uhr) nun endlich bei voller Konzentration ein Dreier eingefahren wird. Es ist höchste Zeit

Olaf Gottfried