1.Herren : Spielbericht (2013/2014)

Dejavu?

Nach dem bereits die Altherren ihr Halbfinale vergeigt haben, erwischte es nun auch das Aushängeschild des Vereins. Insgesamt sogar verdient, sieht man sich an, wie effizient die Gäste von der Grubenstraße in der ersten Halbzeit auftraten. Nach 25minütigem Abtasten nahm die Partie plötzlich Fahrt auf, weil Empor zur ersten richtig dicken Chance kam. Ein Sololauf mit präziser Eingabe Guillermo Pablos Villaroels über den rechten Flügel konnte aber von Johannes Ruschke nicht im Tor untergebracht werden. Im Gegenzug erreichte Andy Pham ein lang geschlagener Ball und gegen seinen überlegten Abschluss hatte Rene Heiroth im Empor-Kasten keinerlei Chance (27.). Gleiches Szenario in der 39. Minute: Diesmal erreichte Tam-Long Pham ein durchgesteckter Ball und ebenso souverän wie Andy schloss auch er ab. Man fühlte sich etwas an Bayern gegen Real erinnert. Empor zwar in Ballbesitzprozenten vorn, allerdings ohne Zug zum Tor. Das verletzungsbedingte Fehlen des Torjägers Florian Maulhardt fiel wohl doch mehr ins Gewicht, als man vorher glaubte.
Zur zweiten Halbzeit begannen die Hochheimer, druckvoller nach vorn zu spielen. Konsequentes Nachsetzen führte zwar zu einigen (teilweise überzogenen) Gelben Karten, war aber auch Auslöser des Anschlusstreffers durch Ruschke. Torwart Mittelbach schaffte es tatsächlich, seinen Mannschaftskameraden Wetzold aus sechs Metern anzuschießen, den Abpraller verwertete Ruschke mit sehenswertem Schlenzer ins lange Eck (60.). So richtige Hochkaräter wollten sich aber danach trotz zunehmender Dominanz nicht einstellen. Der FC Erfurt-Nord verdiente sich das Weiterkommen ins Finale vor allem mit einer schnelleren Auffassungsgabe im Mittelfeld beim Spiel auf die sogenannten zweiten Bälle.

SV Empor Erfurt: Heiroth, Beyreiß, Villaroel (66. Czekalla), Gohles, Schrepper, Dahms, Ruschke, Ruthsatz, Maier (90+1. Krause), Wündsch (76. Räder), Gottfried

Torfolge: 0:1 (27.) Pham, A.
0:2 (39.) Pham, T-L
1:2 (60.) Ruschke
(MaLu)