Alte Herren : Spielbericht (2015/2016)

Ein Sieg des Willens!

Wieder Hartplatz! Diesmal auf dem ungeliebten bei Concordia! Um es vorweg zu nehmen, zur Zeit macht es unglaublich Spaß, dem Hochheimer Altherrenfußball zuzuschauen. Selbst Rückschläge wie die von Schieri Schönmann zurückgenommene Führung durch Michael Mähler (11.), nach zweiminütiger Überlegung und lautstarken Protestes der Lache-Anhänger von außen, noch ein glockenklares Abseitstor Zimmers zur 2:0-Führung (35.), ließen die Emporianer an ihrer Spielanlage zweifeln. Erneut stellte sich heraus, dass eine Konzentration auf das Wesentliche beim Fußball hilfreicher ist, als endlose Diskussionen um Dinge, die damit nichts zu tun haben.
Doch der Reihe nach: Nach der nicht anerkannten Führung ging die Lache II in eben diese, als in der 16. Minute Karsten John beim Herauslaufen ungeschickt Zimmer touchierte und A. Thielemann den Strafstoß verwandelte. Das 2:0 aus halbmetriger Abseitsposition und der Anschlusstreffer durch Michael Strauß´ abgefälschtem Fernschuss (40.) waren die letzten Höhepunkte der ersten Hälfte.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit merkte man, dass die Lache wohl offensichtlich in der ersten halben Stunde über ihre Kräfte gelebt hatte. Oder lag es am immer besser funktionierenden Zusammenspiel der Gäste? Wohl beides! Die Führung durch Mählers Doppelpack (50., 53.), nach Vorarbeiten durch Sören Schwarz und Tobias Friedrich, war mehr als verdient. Als nach Strauß-Ecke Friedrich auf zwei Tore Differenz erhöhte (64.), schien alles gelaufen. Letztendlich war es das auch, der Anschluss von Klaus per Kopf in der 89. Minute war nicht mehr als Makulatur. Bedauerlich sind lediglich die beiden Roten Karten in der 70. Minute für Kellner (Lache) und Strauß (Empor), für die allerdings hauptsächlich ersterer verantwortlich zeichnet.
Wieder gilt es einen Spieler des Spiels zu küren und wieder fällt die Entscheidung schwer, weil keiner der eingesetzten Kämpen seine Aufgabe nicht erfüllte. Ein Detlef Krüger, der den gefährlichen Arne Zimmer für eine Stunde an die Kette legte oder ein Mittelfelddreieck Schwarz-Friedrich-Strauß, das immer besser zueinander findet, wären Kandidaten. Ebenso eine fehlerfreie Liberopartie von Thomas Kleb. Trotzdem geht der Titel diesmal an einen von Anfang an heißen, laufstarken, pressenden und zweimal kalt vollendenden Michael Mähler. (MaLu)