Alte Herren : Spielbericht (2011/2012)

Keine Punkte, aber klasse gegengehalten!

In der Anfangsphase agierten beide Teams zielstrebig, obwohl schon erkennbar war, dass Leubingen dank höherer Ballbesitzquote gefährlicher wirkte. Folgerichtig die Führung der Gäste, als in der 30. Minute über rechts Kästner den freistehenden Bosse (von Mario Ludwig sträflich frei gelassen) bediente und dieser keine Mühe hatte, zum 0:1 einzuschieben. Der tragische Höhepunkt der Partie in der 40. Minute, als Thomas Kleb und Ralf Kästner in der Luft mit den Köpfen zusammenstießen und letzterer mit stark blutender Kopfwunde ausgewechselt werden musste. Geschuldet der Leubinger Spielweise, jedem Ball nachzugehen, auch wenn keine Chance auf Ballgewinn besteht. Trotzdem von dieser Stelle aus gute Besserung!
Die zweite Halbzeit zeigte, dass Leubingen ohne Ralf Kästner nur noch die Hälfte wert ist. Obwohl in der 46. Minute der eingewechselte Manske nach kurzem Schwenk und trockenem Abschluss ins lange Eck die Führung ausbaute, wirkte Empor absolut nicht geschockt. Im Gegenteil: Trotz Unterzahl (Tobias Rosenstengel musste nach Foulspiel verletzt raus) wurden die Gäste kämpferisch bespielt, die ebenfalls verletzt ausgeschiedenen Thomas Kleb und Dirk Schmidt wurden durch Jens Thielken und Stephan Werner adäquat ersetzt. Der auffällige Sören Schwarz bediente mit feinem Pass Steffen Rücknagel, der sich an der Mittellinie robust durchsetzte, im Laufduell nicht abschütteln ließ und Gästehüter Vollrath im Eins-gegen-eins keine Chance zum Eingreifen gab (63.). Der immer unsicherer werdende Schieri Klein erkannte drei Minuten später auf Strafstoß für Leubingen, obwohl Jens Thielken den Schuss Bosses lediglich abblockte. Ronald Meyer war aber auf der Hut und entschärfte den Elfmeter sicher. Als in der 70. Minute auch noch Detlef Krüger verletzt den Platz verließ, musste man Schlimmes für die Hausherren befürchten. Doch weit gefehlt, mit beispiellosem Kampfgeist erarbeiteten sie sich auch zu neunt noch die Ausgleichschance, die Steffen Rücknagel jedoch nach perfekter Vorarbeit von Siegarth Marold am Pfosten scheitern sah (75.).
Fazit: Hätten die Einheimischen die gesamte Saison so gespielt wie die letzten 4 Spiele, wäre die aktuelle Tabellensituation gar nicht erst entstanden.
Unerklärlich: Trotz Zusagen stand Empor eine halbe Stunde vor Anpfiff mit 9 Akteuren da und eine Viertelstunde vor Spielbeginn noch ohne Betreuer!